Tag 242 bis 252 – Bali zwischen Yoga und Tauchen

Wie im letzten Reisetagebuch erwähnt, haben wir in der viel zu vollen Stadt Ubud noch zwei Besonderheiten gemacht: unsere erste Yoga-Stunde und einen balinesischen Kochkurs. 

Nebenstraße der Einheimischen in Ubud
Nebenstraße der Einheimischen in Ubud

Unsere erste Yoga Stunde in Ubud

Ubud ist das absolute Yoga Mekka und irgendwie wollten wir es doch auch mal ausprobieren, wie das so ist. Fabi mit eher weniger Erwartungen und ich in der Hoffnung, dass es eventuell etwas anstrengend wird. Also sind wir in unseren Handballsportsachen zu unserer ersten Yogastunde losgezogen. Na wie das wohl wird?!

Anders als erwartet! Denn es ging nicht in Richtung Poweryoga sondern in Richtung Meditation. Immer schön auf die Atmung achten und eine Stunde lang die Augen geschlossen halten. Sich nur auf sich selber konzentrieren.  Klingt mit auf dem Rücken liegend noch ganz einfach… in der Theorie.

Was folgte, war ein gehöriges Maß an Schummelei. Ein Auge war mehr oder weniger durchgehend offen. Was machen die anderen? Was soll ich mit meinem Bein machen? Wann sollte ich noch gleich einatmen, wenn das Bein hochgeht oder doch beim Runterbewegen? Wenn wir zum richtigen Zeitpunkt geatmet haben, hatte es doch eher etwas mit Zufall zu tun.

Fazit, Meditation hat uns dann doch erstmal überfordert. Aber vielleicht probieren wir es nochmal aus, dann vielleicht aber auf deutsch.

Kochen lernen auf balinesisch

Wir kochen gern und probieren auch zu Hause immer gern mal was neues aus. So haben wir uns schon vor der Abreise in Thai-Curry verliebt. Und irgendwie ist die Idee gekommen, in mehr oder weniger jedem Land mindestens einen Kochkurs zu machen. In Thailand hat es uns so gut gefallen, dass wir gleich zwei gemacht haben. Australien, Neuseeland und Fidschi hatten dann direkt mal keine Kochkurse im Angebot, die uns angesprochen haben, also endlich wieder in Bali einen machen. 

Kochkurs auf Bali
Willkommensgetränk bei unserem Kochkurs auf Bali

Auf dem Plan stand typisches Essen, welches es überall in den Restaurants und auf den Straßenmärkten gibt. In Bananenblättern gedünsteter Thunfisch, Suppe, Tempe, Curry und mehr. Und irgendwie haben wir mal wieder festgestellt. Die Küche in Südostasien ist super lecker und super einfach. Naja zumindest, wenn man die richtigen Zutaten bekommt. 

Fabi und mein Highlight: Gado Gado. Gemüse in Erdnusssoße. Yummy!

Gerichte des Hochkurses in Ubud
Fast alle Gerichte des Kochkurses in Ubud

Mit einem privaten Fahrer dahin, wo es laut Navi keine Straßen mehr gibt

Nach Ubud ging es für uns irgendwo ins Nirgendwo. Und das meinen wir auch so. Wir waren ganz, ganz weit abgelegen untergebracht. Wir waren die einzigen Touristen weit und breit. Es war ein Homestay, bei einer kleinen einheimischen Familie. Wir wurden dreimal an Tag lecker bekocht und haben einen Tag eine Rundfahrt mit unserem Host gemacht. 

Jatiluwih Reisterassen
Jatiluwih Reisterassen

Wir schauten uns die bekannten Jatiluwih Reisterrassen und den wohl bekanntesten Tempel Balis an. Dieser ist sogar auf den alten 50.000 Ruphia Scheinen drauf. Ein hübscher, wenn auch sehr kleiner Tempel. Und hier waren definitiv zu viele Touristen für unseren Geschmack. Es standen richtige Fotografen an Ort und Stelle, damit das perfekte Bild gemacht wird, welches direkt ausgedruckt wurde. Damit sie die perfekten Bilder machen konnten, wurden schonmal alle anderen Touristen beiseite geschoben. 

Pura Ulun Danu Bratan Tempel
Pura Ulun Danu Bratan Tempel

Zurück in unserer Unterkunft gab es dann auch schon wieder Abendessen: eine Gurkensuppe. Wir glauben zumindest, dass es Gurke war. Ob das Essen scharf sei, wurde mit einem lächelnden Kopfschütteln beantwortet. Wir jedoch übersprangen das leichte brennen unseres Rachens und waren direkt mit Schniefnase und Schweißperlen beschäftigt. Naja mit genug Reis war sie dann auch ganz lecker. Und wir haben einmal mehr gemerkt, wie scharf hier eigentlich gekocht wird. 

Traditionelles Haus auf Bali
Traditionelles Haus auf Bali

Next Stop: 2 Nächte in Lovina

Lovina ganz im Norden von Bali, sollte noch weitestgehend von Touristen gemieden werden und das stimmt auch. Zwar waren wir hier nicht alleine, aber es waren deutlich weniger Touristen in Lovina und Munduk unterwegs, als noch in Ubud. 

Wir wollten uns mal wieder mit dem Roller die Umgebung anschauen. Haben uns einen Tempel und einen Wasserfall rausgesucht und sind einfach mal drauflos gefahren. Die Straße zum Tempel führte direkt in die Berge und durch einheimische Dörfer. Mega schön und genau nach unserem Geschmack. Irgendwann haben wir dann doch mal wieder die Handys rausgekramt und geschaut, wo es langgehen soll. Gefunden haben wir einen Wasserfall, der auch ganz viel versprechend aussah. Naja, haben wir leider nicht gefunden. Sind irgendwo in die falsche Nebenstraße abgebogen und sind auf einmal in Munduk gelandet. 

Himmelstor in Lovina auf Bali
Himmelstor in Lovina auf Bali

Munduk ist ein kleines Dorf im Inland, von dem wir vorher gelesen hatten. Aus Zeitgründen hatten wir uns aber gegen eine Übernachtung dort entschieden. Tja Dank des Verfahrens sind wir dann doch dort gelandet und Fabi ist zu seinem Luwak Kaffee gekommen.  Luwak Kaffee ist eine besondere Kaffeeart, bei der die Kaffeebohnen von Luwakkatzen gegessen und im Ganzen wieder ausgeschieden werden. Dadurch verliert der Kaffee seinen bitteren Geschmack. Bislang hatte er keinen probiert, da die Tiere häufig in Käfigen gehalten werden und wir das nicht unterstützen wollten. Das Café, das wir gefunden hatten, benutzt jedoch nur die Kaffeebohnen von freilebenden Katzen. Und dann konnte Fabi nicht mehr widerstehen. Schmeckt er nun anders? Ja, deutlich milder.

Munduk Wasserfall in Lovina
Munduk Wasserfall in Lovina

Amed unser Tauchparadies

Bei Tauchern ein beliebter Ort auf Bali ist Amed. Direkt am Meer gelegen, erstreckt er sich über 10 Kilometer entlang der Küste. Und mit 18 verschiedenen Tauchspots gibt es auch mehr als genug zu entdecken. Fabi hatte schon seit langem den großen Wunsch wieder ins Meer zu hüpfen und tauchen zu gehen. Bei mir hielt sich der Wunsch wegen meinen Ohrproblem eher im Rahmen. Aber bei den Preisen konnte Fabi nicht mehr widerstehen und hat es ausprobiert. Ich bin lieber nur mit dem Schnorchel mitbekommen. Mit einer Erkältung unter Wasser, wollte ich nicht riskieren. Naja was soll ich sagen, Fabi war überglücklich, hat geschwärmt ohne Ende und ich bin neidisch geworden und wollte auch nochmal tauchen. Also ging es am übernächsten Tag wieder raus und diesmal waren wir beide mit Tauchflasche und Atemregler bewaffnet und haben zusammen die Unterwasserwelt entdeckt. 

Und für mich besonders: das erste Mal ohne Ohrprobleme runtergegangen und seit dem auch nicht mehr gehabt. Mega cool und bringt gleich viel mehr Spaß.

Tauchen in Amed
Japanese Shipwreck in Amed

Ungefiltert, einfach frei heraus unsere Reisetagebücher

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